Starke Tipps zur Haarpflege

Redaktionsleitung

Haare werden shamponiert
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Unter den begehrtesten Schönheitsmerkmalen nehmen Haare traditionell einen Spitzenplatz bei uns Menschen ein. Doch leider haben insbesondere Frauen oftmals Probleme mit ihrer Haarpracht – gesplißte Spitzen, Haarbruch, zu dünnes, feines oder fettiges Haar sind nur einige davon. Die Auslöser sind vielfältig und reichen von Umwelteinflüssen über falsche Pflege bis hin zu erblich bedingten Faktoren.

Wir muten unserem Haaren also allerhand zu, wir waschen sie (zu) häufig, verpassen ihnen neue Farben oder zwingen sie in Locken – und was wir damit an Schaden anrichten, verspricht uns die Schönheitsindustrie durch allerlei Pflegeprodukte wieder zu reparieren. Doch was braucht man davon wirklich und worauf ist beim Kauf zu achten? Wir klären auf.

Die fünf größten Haarprobleme

Von den wirklichen Erkrankungen der Kopfhaut einmal abgesehen, die das Haar mit beeinträchtigen und medizinisch behandelt werden müssen, gibt es fünf hauptsächliche Problemfelder bei Haaren:

Strapaziertes Haar

Glanzlos, gebrochen und spröde zeigt sich Haar, das durch viele und dauerhafte schädigende chemische Einflüsse in seiner Struktur angegriffen wurde, z. B. durch anhaltendes Colorieren, Dauerwellen, starke Sonneneinstrahlung, Salzwasser oder Luftverschmutzung.

Trockenes Haar

Die Natur hat unser Haar mit einem schützenden Fettfilm ausgestattet, der von Talgdrüsen produziert wird. Wenn dieser schützende Film fehlt, entweder aus natürlichen Gründen oder durch äußere Belastungen, verliert das Haar seine Feuchtigkeit und trocknet aus.

Feines Haar

Dünne Haare sind manchmal so fein und weich, dass sie immer ohne Fülle erscheinen und sich nicht frisieren lassen. Diese Eigenart ist meist genetisch bedingt.

Fettiges Haar

Durch eine Überproduktion an Talg erscheint das Haar strähnig und fettig. Häufiges Waschen nimmt das überschüssige Fett aus dem Haar, regt aber gleichzeitig die Neubildung an.

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Schuppen

Schuppen sind die Folge einer gereizten Kopfhaut. Ihre Ursachen liegen entweder in äußeren Einflüssen wie etwa trockener Heizungsluft oder in Rückständen von Pflegemitteln auf der Kopfhaut sowie Reaktionen auf falsche Shampoos.

Die Top-Tipps gegen Haarprobleme

Es muss nicht immer gleich die chemische Keule sein. Wer Probleme mit seinen Haaren hat, sollte zunächst unsere Tipps befolgen:

  • Besonders wichtig ist richtiges Waschen. Eine haselnussgroße Menge an Shampoo reicht für den ganzen Kopf, zumal es genügt, den Haaransatz gründlich einzuschäumen, da beim Ausspülen genug Schaum auf den Rest des Haares kommt. Durch das weniger intensive Verteilen wird den feuchten Haaren die mechanische Belastung erspart. Wer weniger Shampoo nimmt, kann es auch besser wieder ausspülen und somit vermeiden, dass die Haare durch Rückstände stumpf werden bzw. die Kopfhaut durch sie gereizt wird.
  • Die Kopfhaut sollte beim Waschen gut massiert werden, um ihre Durchblutung zu fördern – ein richtig kalter Wasserguss am Ende tut ebenfalls gut.
  • Produkte, die Shampoo und Pflegespülung kombinieren, sollte man meiden. Sie sind nicht so effektiv wie getrennte Substanzen und machen das Haar oft schwer.
  • Nach dem Färben ist normalerweise eine besonders intensive Haarpflege nötig. Durch die Verwendung von hochwertigen Bio-Haarfarben lässt sich der Pflegebedarf jedoch deutlich reduzieren.
  • Richtiges Trocknen ist ganz einfach: Dazu ein großes Handtuch über das nasse Haar legen und dann sanft drücken – nicht wild durchrubbeln! Letzteres ist für die Haare alles andere als gut, denn durch das Waschen haben sie Feuchtigkeit aufgenommen und sind besonders empfindlich gegenüber Zug.
  • Wenn die Zeit knapp ist und der Föhn ran muss, immer die niedrigere Stufe verwenden und einen Abstand von mindestens 30 cm einhalten, denn Hitze schadet dem Haar. Auch große Verwirbelungen sollte man unbedingt vermeiden, da das Aneinanderschlagen der feuchten Haare die Schuppenschicht beeinträchtigt. Auf diese Weise dauert das Föhnen zwar ein paar Minuten länger, ist jedoch viel schonender.
  • Eine Olivenölkur kann Wunder wirken! Olivenöl ist so hochwertig, dass es trockenem Haar wieder auf die Sprünge hilft und Haarbruch reduzieren kann. Dazu werden 5-6 EL Olivenöl leicht erwärmt und dann in das Haar massiert. Das ganze mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen.
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Wer diese Tipps regelmäßig anwendet, der kann auf teure und oft wenig effektive Pflege- und Repair-Produkte meist ganz verzichten.